Erfahrungsbericht meiner Gambiareise im Februar 2013

Endlich, endlich ist es soweit und ich kann mir die Schule vor Ort ansehen. Das waren meine ersten Gedanken, als wir ( mein Sohn, meine Mutti und ich ) 21.00 Uhr in Banjul landeten.

Ich habe im Vorfeld viel über Gambia, dem kleinsten afrikanischen Land, gelesen. Aber kein Reiseführer und kein Buch können die Emotionen wiedergeben, die man spürt, wenn man sich bemüht mit den Einheimischen Zeit zu verbringen und erlebt, wie ihr Alltag aussieht.

Natürlich ist erst einmal alles neu und ungewohnt, aber bereits auf dem Flughafen sind mir die netten Menschen aufgefallen und dies hat sich durch unsere kompletten 14 Tage durchgezogen.

Am 3. Tag nach unserer Ankunft, ging es dann zur Schule. Die Fahrt war interessant und abenteuerlich, da wir die letzten Kilometer bis zur Schule, fernab von guten Straßen, suchen mussten. Es gibt keine Ortsschilder und Straßennamen sowieso nicht. Unser lieber Taxifahrer hat sich tapfer durchgefragt und so sind wir dann auch gut gelandet. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, es gibt keine Worte dafür, was man fühlt, wenn die Kinder lachend angerannt kommen und Alles voller Stolz zeigen wollen. Der Lehrer nahm mich in den Arm und flüsterte „ Thank you „ in mein Ohr. Aber eigentlich bin ich die Person, die dankbar ist, dankbar helfen zu können mit minimalem Aufwand.

Wir haben uns natürlich Alles angesehen, bis zu dem neuen Brunnen, der super funktioniert. Bis zur Regenzeit muss jetzt noch das 2. Gebäude fertiggestellt werden, und dann ist viel geschafft worden in dem kleinen Ort Tamba Kunda.

Unsere 14 Tage vergingen wie im Flug. Ich habe so viel über die Menschen und ihre Denkweise und Ansichten gelernt, wie ich mir nie hätte träumen lassen. Ich fühlte mich vom ersten Tag an sicher und so konnte ich mir sehr viel ansehen und die Gegend zu Fuß erkunden. Gefühlt habe ich alle Menschen von Gambia kennengelernt, durch ihre nette, offene Art kommt man sehr schnell ins Gespräch und hat natürlich die Chance , aus erster Hand etwas über Land und Leute zu erfahren und nicht nur das, was sonst ein Reiseleiter erzählt.

Mir ist es noch nie so schwer gefallen wieder nach Hause zu fliegen, mein Trost ist: Ich komme wieder Gambia!

Kerstin Gebhardt

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