Soziale Projekte für Gambia e.V Rechtsanwältin Marika Bjick Ferdinand-Lassalle-Straße 18 04109 Leipzig Deutschland +49 341 213 19 79

Tamba Kunda/Seawoll

Ausbildung einer Krankenschwester
und Errichtung eines kleinen Health-Centers


An der Schule in Tamba Kunda / Seawoll sahen wir eine Praktikantenunterkunft vor. In der Auswertung unserer Erfahrungen hatten wir uns im Verein dann aber dafür entschieden, die Verantwortung zum Gelingen unserer Projekte noch stärker in die Hände der Menschen in Gambia zu legen.

So stand der Raum, der mit fließendem Wasser eine Toilette ausgestattet ist, für den neuen Zweck zur Verfügung.

Jainaba, das ist der Stand 11/2015, wird in Sibanor ihre Ausbildung etwa im April 2016 beenden. Dann soll der Raum zu einer kleinen Erste Hilfe Station umgestaltet werden. Ein Krankenbett wurde uns schon als Geschenk in Aussicht gestellt. Weiter ist geplant, dass die junge Frau 2017 nochmals die Schule von Dr. Kassama besuchen wird um ein Zertifikat zu erhalten.

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Hier ein Foto aus Jainabas Schulheft.

Durch Umstände, die in Gambia oft nicht zu erklären sind, musste die Schule im Mai schließen. Im November 2015 konnte der Unterricht nun wieder aufgenommen werden.

Uns war aber nicht klar, wie lange die Unterbrechung sein wird und hatten uns deshalb mit dem Krankenhaus in Sibanor (das ist ca. 6 km von unserer Schule in Tamba Kunda / Seawoll entfernt) verständigt:

Jainaba konnte kurzfristig dort hospitieren. Sie erhält Theorie und Praxis zeitgleich vermittelt.

Im März 2015 besuchten wir den Unterricht an der Schwesternschule und wie uns Dr. Kassama bestätigte macht sich die Schülerin sehr gut. Sie ist wissbegierig, lernwillig und sehr interessiert.

Dank des Sponsors konnten wir Bücher und Hefte, die Lehrgangsgebühren, eine Schwesternuniform kaufen.

Obwohl sie das nicht wollten, denn schließlich sind wir alle Brüder und Schwestern, gaben wir fortan der Familie Joof ein monatliches Entgelt aus den Mitteln des Sponsors für die Unterkunft und die Verpflegung.

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Fatou und Jainaba teilten sich schwesterlich ein Schlafzimmer.

Für die junge Frau aus dem Landesinneren war es wie im Paradies, denn dort schlafen die Menschen größtenteils auf Bastmatten auf dem Boden.

Die beiden freundeten sich sofort miteinander an und genossen es, sich aus ihren unterschiedlichen Welten zu erzählen.

Pünktlich im Januar eröffnete die Schule mit den ersten Schwesternschülern. Die Ausbildung sollte zwei Jahre dauern.

Bei der Familie Joof, unweit des Tanjie-Museums, fanden wir, wieder über unser Netzwerk in Gambia, eine Familie, die sie gern aufnahm.

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Jainaba Badjie, wurde von den Frauen des "Mothers Club" ausgewählt, eine Ausbildung als Krankenschwester zu machen. Sie ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn mit zwei Jahren.

Dank guter Kontakte fanden wir im Herbst 2014 eine private Schule an der Küste in Batakunku, in der Dr. Kassama eine Schwesternausbildung im Januar 2015 starten wollte.

Jainaba stellte sich vor, bestand alle Tests und wurde aufgenommen.

Im Januar 2014 gründete sich ein "Mothers Club". Die Frauen trugen den Wunsch an uns heran, mit unserer Hilfe ein Gartenprojekt und ein kleines Health-Center, quasi eine Erste Hilfe Station, zu initiieren.

Diesen Wunsch nahmen wir mit nach Hause, um ihn zu diskutieren. Im Sommer erfuhren wir, dass ein einzelner Sponsor ein Projekt unterstützen möchte, bei der Mädchen- oder Frauenprojekt eine besondere berufliche Förderung und existenzielle Perspektive erfahren.

Wir schlugen ihm unser Vorhaben vor und er bot seine nachhaltige Finanzierung an.

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Das ursprünglich als Praktikantenunterkunft angedachte Zimmer verfügt über eine separate Toilette und Dusch-/Waschmöglichkeiten.

Hier wurden schon zweimal alle Kinder der Schule von einem Arzt aus Deutschland untersucht.

Was bot sich Besseres an, als diesen Raum zur künftigen Erste Hilfe Station umzuwidmen.

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Unser beliebter Kalender im aufklappbaren A3 Format wurde uns für 2023 von 33 Mitgliedern privat gesponsert. Der Kaufpreis wird so zu 100% in unsere Schulprojekt fließen.
Sehen Sie sich hier die Bildergalerie an.