Konzept unserer Hilfe
Wir werden oft gefragt, wie unsere Hilfe für das afrikanische Schulprojekt konkret aussieht und was uns möglicherweise von anderen Vereinen unterscheidet. Die Antworten hierzu finden sich am besten in unserem Konzept mit der darin enthaltenen freiwilligen Selbstverpflichtung. Dieses Konzept haben wir bereits bei Beginn unserer Unterstützung in Gambia formuliert und es hat bis heute volle Gültigkeit. Zudem zeigt sich in der nun schon über Jahre bestehenden Zusammenarbeit und Kooperation die Richtigkeit und Notwendigkeit dieser, "unserer" Richtlinien.
Art und Umfang unserer Hilfe
Der Umfang unserer Hilfeleistung geht mit unserer Leistungsfähigkeit einher.
Diese hängt von der Mitgliederanzahl und unserer vor Ort erprobten Kompetenz statt. Wir gehen schrittweise und beständig vor.
Aber: Wir gewährleisten dauerhaft alles, was einmal in Gambia von uns begonnen wurde.
Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe!
Dies bedeutet auch, dass wir keine Sachen oder Gegenstände von Deutschland nach Gambia bringen. Alle an unserem Projekt benötigten Dinge und Materialien können und werden im Land selbst erworben oder aber zur Herstellung bei einheimischen Handwerkern in Auftrag gegeben. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Unterstützung der Bevölkerung!
Vorgehensweise
Da unser Verein noch jung ist, werden wir auch mit den Jüngsten beginnen.
Unsere konkrete Hilfe vor Ort starteten wir mit der Unterstützung der Nursery-Schule in Tamba-Kunda.
Ziel war es,
den laufenden Schulbetrieb stabil abzusichern und
bis 2013 die wesentlichen Investitionen (Einfriedung, Brunnen, Toiletten, Küche, zweites Schulgebäude, Brunnen und Sanierung des alten Gebäudes) getätigt zu haben.
Mit Stolz können wir sagen, dass wir dieses Ziel erreicht haben.
In Auswertung unserer ersten Erfahrungen, konnten wir unsere Vision und die strategischen Ziele für die kommenden Jahre erarbeiten und festhalten.
Dauerhaftes Engagement kommt vor Investment
In erster Linie wollen wir helfen und beitragen, den laufenden Schulbetrieb sicher zu stellen. Investitionen tätigen wir nur dort, wo wir entweder
von der Gemeinde ein Grundstück zur Verfügung gestellt bekommen oder
Eigentümer eines Grundstückes sind.
Die Finanzierung des laufenden Schulbetriebs inkl. der Essenversorgung der Kinder darf durch Investitionen nicht gefährdet werden.
Unsere Finanzen sind geordnet
Wir unterteilen unsere Einnahmen in die Bereiche
“einmalige”, das sind Spenden, Erlöse aus Verkäufen etc. und
“laufende”, das sind die laufenden Mitgliedsbeiträge.
Einmalige Einnahmen verwenden wir für Investitionen oder einmalige Anschaffungen. Laufende Einnahmen werden für den laufenden Schulbetrieb eingesetzt.
Von den laufenden Einnahmen geben wir nur ca. 75 % für laufende Ausgaben (Schulspeisung, Schulmaterialien, Gehälter, …) aus. Damit haben wir finanzielle Reserven für den Fall von unvorhersehbaren Kursschwankungen oder Preissteigerungen bei den Lebensmitteln in Gambia, um auch in diesen Fällen den laufenden Schulbetrieb inkl. der Essensversorgung der Kinder sicherzustellen.
Wir beauftragen keine Investition, für die wir das Geld nicht bereits verfügbar haben.
Von allen eingenommenen Gelder gehen mindestens 96 % für projektbezogene Ausgaben nach Gambia - das ist unsere freiwillige Selbstverpflichtung!
Stabilität
Erst wenn sichergestellt ist, dass ein Projekt stabil läuft und die Kontinuität gewährleistet ist, werden wir uns um weitere Projekte bemühen.
Verhaltensregeln und allgemeine Grundsätze
Unsere Mitglieder werden weder Kinder noch Lehrer oder sonstige Bewohner der Schul-Gemeinden mit persönlichen Geschenken (neu oder gebraucht) oder finanziellen Zuwendungen unterstützen. Wir wollen niemanden bevorzugen oder gesondert behandelt. Alles, was der Schule zukommt, ist vom Verein und für alle.
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