Abschlussbericht über das FGM-Community Awareness Training, das von Social Projects for The Gambia and Senegal e.V. gesponsert wurde.
Überblick
Da die meisten der teilnehmenden Eltern nicht lesen und schreiben können, wurden die Befragten in vier Gruppen eingeteilt und befragt. Die Ergebnisse, Ergebnisse und Empfehlungen der vier Fokusgruppensitzungen fassen wir hier zusammen. Die Blöcke des Workshops deckten vier große Themenbereiche ab:
Bewusstsein und Wissen,
Gesundheit und psychologische Auswirkungen,
Recht und Menschenrechte sowie
Soziale Normen und Wandel.
Gruppe 1: Bewusstsein und Wissen (16 Teilnehmer)
Ergebnisse vor dem Training
15 Teilnehmende hatten von FGM gehört, 1 nicht.
Alle Glaubenskulturen und Religionen rechtfertigen FGM.
Keiner glaubte, dass FGM gesundheitliche Risiken birgt.
Alle 16 glaubten, dass FGM ein religiöses Gebot ist.
Kein Teilnehmer hatte zuvor an einer FGM-Schulung teilgenommen.
Einblicke nach dem Training
Alle könnten FGM definieren und ihre Arten identifizieren.
Die Teilnehmenden informierten sich über Gesundheitsrisiken und psychische Traumata.
Alle haben ihre Sichtweise geändert und erkennen nun die gesundheitlichen Folgen an.
Alle verstanden, dass FGM keine religiöse Pflicht sei.
Alle setzen sich dafür ein, das Bewusstsein in ihren Gemeinden zu schärfen.
Analyse
Mythen rund um Religion und Gesundheit wurden entlarvt.
Die Teilnehmer sind bereit, sich für Veränderungen einzusetzen.
Empfehlungen der Teilnehmenden
Verteilen Sie einfache Lehrmaterialien.
Beziehen Sie religiöse Führer in die Bildungsbemühungen ein.
Führen Sie innerhalb von 3-6 Monaten ein Folgetraining durch.
Gruppe 2: Gesundheit und psychologische Auswirkungen (29 Teilnehmer)
Ergebnisse vor dem Training
14 brachten FGM nicht mit medizinischen Problemen in Verbindung.
15 von ihnen erlebten nie Komplikationen nach der Genitalverstümmelung.
Keiner glaubte an Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.
Keiner von ihnen wusste von Gesundheitsdiensten im Zusammenhang mit FGM.
Einblicke nach dem Training
23 anerkannte Gesundheitsrisiken (Trauma, Geburt, Menstruation).
17 erkannte psychologische Auswirkungen wie emotionale Traumata.
24 identifizierte Anzeichen eines Traumas.
24 sind bereit, Hilfe für Betroffene zu suchen.
Alle schlugen Öffentlichkeitsarbeit und Bildung als Alternativen vor.
Analyse:
Deutliche Fortschritte im Bewusstsein.
Einige neutrale Antworten zeigen die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Engagements.
Empfehlungen der Teilnehmenden
Bieten Sie Zugang zu psychischer Gesundheit und medizinischer Versorgung.
Befähigen Sie Pädagogen in der Gemeinde, Gesundheitsfakten über FGM zu teilen. 3. Arbeiten Sie mit Gesundheitspersonal zusammen, um Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.
Gruppe 3: Recht und Menschenrechte (28 Teilnehmer)
Ergebnisse vor dem Training
25 sahen FGM nicht als Menschenrechtsverletzung an.
20 waren sich der Gesetze bewusst; 8 waren es nicht.
26 sprachen sich gegen die Bestrafung von FGM-Praktizierenden aus.
24 sagten, dass die Gemeinden nicht einbezogen werden sollten.
13 hörten von Verhaftungen, äußerten aber ihre Unzufriedenheit.
Einblicke nach dem Training
Alle anerkannten bestehenden Gesetze (Geldstrafen und Gefängnisstrafen).
FGM als Rechtsverletzung anerkannt.
Alle unterstützten die Berichterstattung an Behörden.
All dies wird durch den Dialog und die Sensibilisierung der Gemeinschaft unterstützt.
Alle waren zuversichtlich, ihre Töchter zu schützen.
Analyse
Vollständige Verschiebung der Wahrnehmung in Bezug auf rechtliche und menschenrechtliche Implikationen.
Die Teilnehmer verstehen nun, wie wichtig die Rechtsdurchsetzung ist.
Empfehlungen der Teilnehmenden
Vereinfachen und verteilen Sie rechtliche Informationen in lokalen Sprachen.
Führen Sie gemeinsame Schulungen mit Strafverfolgungsbehörden und Gemeindevorstehern durch. 3. Überwachen Sie die Berichterstattung und Präventionsaktivitäten der Gemeinschaft.
Gruppe 4: Soziale Normen und Wandel (29 Teilnehmer)
Ergebnisse vor dem Training
23 glaubten, dass FGM für die gesellschaftliche Akzeptanz notwendig ist.
Alle bestätigten es als Familientradition.
Alle besagten, unbeschnittenen Mädchen werden stigmatisiert.
Alle sahen sich dem Druck der Gemeinschaft ausgesetzt (insbesondere in den Mandinka- und Jola-Gruppen).
Alle stellten die Praxis in Frage, verwiesen aber auf kulturellen/religiösen Druck.
Einblicke nach dem Training
Alle erkannten den Einfluss sozialer Normen an.
19 glaubten, dass ein kultureller Wandel möglich ist; 6 unsicher; 4 zweifelhaft.
26 lehnten die Idee ab, dass der Wert eines Mädchens davon abhängt, beschnitten zu werden.
21 wiesen auf die bedeutende Rolle der Männer beim Wandel hin; 8 hatten gemischte Ansichten.
14 waren der Meinung, dass Eltern kulturelle Bindungen in Frage stellen sollten; 11 sprachen sich für eine vollständige Sensibilisierung der Gemeinschaft.
Analyse
Der emotionale Widerstand war groß, aber der Fortschritt war offensichtlich.
Einige zögern immer noch und zeigen den Bedarf an gemeinschaftsweiter Bildung.
Empfehlungen der Teilnehmenden
Erleichtern Sie Dialogsitzungen mit Stammesführern und Ältesten.
Nutzen Sie Peer-Led Storytelling, um Narrative zu verändern.
Starten Sie gemeinschaftsweite Bildungsprogramme.
Allgemeine Schlussfolgerungen
Mit dem Training wurden die Ziele der Sensibilisierung, der Missverständnisse zu beseitigen und gemeinschaftsbasierte Lösungen zu fördern.
Die Eltern zeigten eine starke Bereitschaft, Wissen zu verbreiten und sich für sicherere Praktiken.
Hartnäckige Mythen und Widerstände bleiben, aber die Dynamik für Veränderungen wächst.
Allgemeine Empfehlungen
Entwicklung eines nationalen/gemeinschaftlichen Toolkits zum Thema FGM für Moderatoren.
Richten Sie ein Peer-Educator-Netzwerk unter geschulten Eltern ein.
Planen Sie vierteljährliche Check-ins, um die Auswirkungen zu bewerten und Updates auszutauschen.
Erstellt von:
Ebrima Fadera
Principal Facilitator und Country Coordinator
Shine Light in Girls' Education e.V.