Tamba Kunda/Seawoll
Traditioneller Brunnen
Nachdem unsere Schule eine Schulmauer umschließt können wir einen Schulgarten anlegen. Zum einen wollen wir die Kinder an die "Schätze der Natur" heranführen. Zum anderen wollen wir die Essensversorgung abwechslungs- und vitaminreicher gestalten. Hierzu ist jedoch ein eigener Brunnen unabdingbar.
16.06.2013 So sieht ein stolzer Brunnenbesitzer aus :-) |
16.06.2013 Die Leitungen sind unterirdisch verlegt. Durch die Schwerkraft fließt das Wasser aus dem Tank an verschiedene Entnahmestellen auf dem Grundstück. Hier, an die Stirnseite des alten Gebäudes werden wir in der neuen Saison eine Waschgelegenheit dranbauen, damit sich die Kinder bequem die Hände waschen und die Köchinnen besser abwaschen können. |
04.06.2013 Der Tank ist jetzt auch in luftiger Höhe (6m über Grund) angebracht. Jetzt wird einmal am Tag in wenigen Minuten das Brunnenwasser nach oben gepumpt. Wir haben den Tank bewusst neben und nicht über den Brunnen gesetzt, damit auch noch auf traditionelle Art, Wasser geschöpft werden kann. |
27.03.2013 Die schwarze Leitung ist sehr stabil und wird später mit dem Tank, der in sechs Meter Höhe auf einem Stahlgerüst neben dem Brunnen aufgestellt werden soll, noch vor der Regenzeit verbunden werden. Dieser Auftrag ist bereits ausgelöst. Dann werden wir den Tank in 10 Minuten befüllt haben und über die Schwerkraft kann dann der Garten bewässert werden. Dies bedeutet auch für Yunus und den Gärtner eine enorme Arbeitserleichterung. Als Zwischenlösung haben wir das schwarze Rohr mit einem 50m langen Gartenschlauch verbunden, mit dem Yunus hier zum ersten Mal seinen liebevoll angelegten Garten bewässert. |
27.03.2013 Hier kommt das erste Wasser aus dem Brunnen hoch. So ein Brunnen konditioniert sich selbst. Je mehr Wasser aus ihm gezogen wird, umso größer werden die Kapilare, die den Nachfluss beschleunigen. Da seit einigen Monaten Trockenzeit ist, ist die jetzige Wassermenge das absolute Minimum. Und von diesem Minimum aus müssen wir unsere Mengenüberlegungen ableiten. Es könnte durchaus nötig werden, dass wir die Brunnenbauer bitten müssen noch 2 bis 3m tiefer zu graben. |
27.03.2013 Nun wird die Pumpe "zu Wasser gelassen". Wir hatten zuvor die Wasserlinse gemessen. Dazu befeuchteten wir die grüne Schnur mit Wasser, zogen Sie durch den Sand, der daran hängen blieb. Dann banden wir einen Stein dran, ließen diesen runter in den Brunnen, und nachdem wir Grund spürten, zogen wir alles wieder hoch. Der Sand war über eine Länge von 1,40m abgespült. So wussten wir, dass die Wasserlinse diese Dicke hatte. Umgerechnet entspricht das einem Wasserreservoir von etwa 1m3. |
27.03.2013 Der Generator liefert den Strom. Die Pumpe funktioniert ohne Probleme. |
27.03.2013 Zuerst wird das Wasser in eine blaue Tonne gefüllt. Darin wollen wir eine Funktionsprüfung vornehmen. |
27.03.2013 Wir haben eine Tauchpumpe gekauft (Saug/Druck) mit der wir das Wasser fördern wollen. Das schwarze Rohr ist die Steigleitung, die bereits mit der Pumpe verbunden ist. Das grüne Seil dient als Sicherung, falls sich die Verbindung lösen sollte. |
15.03.2013 Kristallklares Wasser wird im Eimer nach oben gefördert und in zwei Fässer gefüllt. Aus diesen nimmt dann der Gärtner, oder am Abend nach der Schule unser Yunus (Headmaster) , das Wasser in Kannen, um die Gemüsebeete zu wässern. |
03.12.2012 Wir sind schon 10m tief. Die Brunnenbauer meinen, die Hälfte der Strecke ist geschafft. Natürlich dürfen wir hier nicht mit unseren Vorstellungen und Vorschriften rangehen. Diese Bautruppe macht nichts anderes, als Brunnen zu bauen. Das ist schon beeindruckend. |
27.11.2012 Unser Headmaster Yunus ist begeistert. Hinter sich sieht man den Schulgarten, den er mit eigenen Händen angelegt hat. Er freut sich auf's Wasser. (Hinweis: Natürlich bleibt das Bohrloch nicht unbeaufsichtigt. Jeden Abend wird es abgedeckt, damit nichts und niemand reinfällt.) |
25.11.2012 Wieder wird vor Ort auf herkömmliche Art gebaut. Unsere Praktikanten Helena und Jan begleiten den Baufortschritt. Sie waren sehr erstaunt, wie schnell alles geht. |
27.10.2012 Die Enttäuschung war groß, als wir feststellen mussten, dass die Wasserlinse zu klein ist, um uns mit entsprechend viel Wasser zu versorgen. Auf der Suche nach einer Lösung kamen wir mit einem Brunnenbauer aus der Region zusammen, der uns dringend empfahl, das Bohrloch zu vergrößern und es traditionell zu bauen. Der Vorteil liegt auf der Hand, wie man auf diesem Bild sieht: 1. Es kann jederzeit Wasser von Hand hoch geschöpft werden. 2. Wir können später eine Solarpumpe installieren oder mit einem Stromgenerator das Wasser hoch in den Tank pumpen. |
12.05.2012 Nach einigen Mühen war es geschafft. Noch vor der Regenzeit war ein Brunnen gebohrt. Nach dieser, meist ist sie Mitte Oktober vorbei, sollte dann eine Solarpumpe Wasser in einen etwa 5 m über der Erde angebrachten Tank pumpen. |