Tamba Kunda/Seawoll
Mother's Club
Ein Sprichwort sagt: "Das Herz einer Mutter ist das Schulzimmer ihres Kindes."
Und da in Gambia den Müttern (wie auch in anderen Teilen der Welt) die Kindererziehung anvertraut ist, stand für uns immer die Frage im Raum: "Wie können wir die Eltern, speziell die Mütter stärker mit unserer Schule in Tamba Kunda/Seawoll verbinden?" Die Idee war es einen "Mother's Club" zu gründen. Wie wir vorgegangen sind und was passierte, lesen Sie nachstehend:
08. März 2014 - Int. Frauentag Kaddy Kumba Jarju, die Präsidentin des Mother's Club, sagte in Ihrer Ansprache, dass die Mütter sich sehr freuen, mit uns gemeinsam die Entwicklung ihrer Kinder zu gestalten. Über dieses hinaus hatte sie zwei Themen und bat uns um unsere Hilfe:
Wir versprachen, uns damit im Rahmen der Mitgliedertreffen zu befassen. |
08. März 2014 Dieses Bild zeigt deutlich, was es bedeutet Mutter zu sein. Sind die ersten kaum in der Vorschule, sitzen die nächsten schon auf dem Schoß oder sind auf dem Rücken festgebunden. Es bleibt spannend, was hier noch passiert. |
08. März 2014 - Int. Frauentag Nachdem der Bantaba eingeweiht war, gab es eine weitere Sitzung. Wir hatten uns nach fraußen verabschiedet, um die Verantwortung bei den Teilnehmerinnen zu lassen. In dieser Sitzung wurde unter anderem beschlossen, dass jede Familie pro Kind im Monat 5 DAL "Schulgeld" bezahlt. Das ist aus unserer Sicht nicht viel. Doch angesichts der geringen Einkommen in Gambia ist dies für jede Familie ein starkes Zeichen. |
06. März 2014 Das Ergebnis auf dem letzten abgerissenen Blatt des Hotelflipcharts mutet etwas wirr an. Doch wir waren klar. Dennoch hatten wir die "Rechnung ohne den Wirt gemacht". Denn als wir zwei Tage später zur Schule kamen, war alles schon passiert. Einzig unser Gedanke, auch die Väter zu integrieren, wurde von den Frauen mit Beifall aufgenommen. Vielleicht heißt der Mother's Club irgendwann "Family Club". Schön wäre es. |
06. März 2014 Wir wollten übermorgen nach TambaKunda/Seawoll fahren, um uns mit den Müttern über unsere Gedanken auszutauschen. Wir wussten nur, dass Sie sich im Vorfeld getroffen hatten und der Idee augeschlossen gegenüber waren. Von der konstitutionierenden Sitzung im Januar 2014 hatten wir (noch) keine Ahnung. Also trafen wir uns im Hotel, um uns in einem kleinen Workshop abzustimmen. |
29. Januar 2014 CONSTITUION Article 1 B. To facitate the smooth runing and continous developement of school. C. To facitate cordial relationship between the school and the sommunity. Article 2 Operational framwork A. The name of the association TambaKunda/Siwol nursery school mother's club B. Members of the mother's club shall compaire of such as: Parent, Guardian, Teacher C. Only parent and guardian with school age children attending the school shall be eligible as members. Duties, Responsibilities and Oblication A. The general management of the school B. Managing and participation in all school developement activities (school farm, garden and fundraising) C. Taking part in formulation school rules and regulation. |
29. Januar 2014 Es ist soweit: Danach sind 18 Personen namentlich aufgelistet. Mittlerweile hat der "Club" 23 Mitglieder. |
23. Dezember 2013 Kurz vor Weihnachten trafen sich einige Frauen aus den beiden Dörfern auf Einladung von Yunus, um darüber erstmals zu sprechen. Seitens der Mütter war große Freude darüber zu spüren, dass sie in die Belange der Schule einbezogen werden sollen. Man verblieb, sich Anfang des kommenden Jahres zu einer konstituierenden Sitzung wieder zu treffen. |
09. November 2013 Wir hörten von anderen Schulen, dass dort versucht, wird einen sogenannten "Mothers Club" zu initiieren. Meist wird eine solche Einbindung der Mütter oder Eltern in den Schulbetrieb von den Direktoren als "Einmischung" abgelehnt. Umso größer war unsere Freude, als unser Headmaster, Mr. Yunus Gibba, auf unser Nachfragen hierfür total offen war. Er brachte das Beispiel: "Wenn du Tinte in einen See kippst, dann verflüssigt sich die blaue Farbe und verliert sich im großen Wasser. Wenn du hingegen ein Becken baust (er nannte das Container), dann bleibt die blaue Farbe im Becken. Die Mütter sind wie ein Container, wenn es um die Erziehung geht. Sie halten zusammen und bewahren. |